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Die Funktionsanalyse

Der Begriff Funktionsanalyse kommt immer dann ins Spiel, wenn Patienten sich über Schmerzen und Probleme am Kiefergelenk und beim Kauen beschweren. Die Kaumuskulatur gehört zum Bewegungsapparat und somit wirken sich Probleme in der Kiefermuskulatur auch auf den Rest des Körpers aus. Umgekehrt können sich Probleme im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich auf die Kiefermuskulatur auswirken.

Die Muskulatur unseres Körpers ist ein komplexes System, bei dem es auf das richtige Zusammenspiel ankommt. Störungen können starke Schmerzen hervorrufen. Diese Schmerzen können auch außerhalb des Kausystems entstehen. Ursache für solche Erkrankungen des Bewegungsapparates ist häufig Stress.

Was ist eine Funktionsanalyse?

Eine Funktionsanalyse sucht nach den Ursachen der Schmerzen. Diese wiederum können Kopf- und Muskelschmerzen oder Verspannungen auslösen.

Man beginnt in der Regel mit einer Untersuchung der Muskulatur und der Gelenkstrukturen. Die Zähne und das Kauflächenrelief werden ebenso betrachtet, wie die Biss-Situation. Mithilfe von Röntgenbildern und Gebissabdrücken erstellt der behandelnde Arzt eine tiefgehende Analyse sämtlicher zusammenspielender Faktoren. Dem Patienten wird ein sogenannter Gesichtsbogen angelegt, der die individuellen Kieferbewegungen registriert, damit man diese in den Kausimulator (Artikulator) übertragen kann. Dieser Artikulator dient dann dazu, die Bewegungen zu simulieren und so auf Fehler zu untersuchen. Damit werden auch die Schienen zur Behandlung erstellt.

Eine Funktionsanalyse kann auch zur besseren Anpassung von einem neuem Zahnersatz oder Prothesen genutzt werden. Damit verringert man die Eingewöhnungsdauer und schafft passgenauere Produkte.

 

Wie wird behandelt?

Je nach Art der festgestellten Ursache sind unterschiedliche Therapien möglich. Einschleifen natürlicher Zähne, des Zahnersatzes oder von Prothesen gehören genauso dazu, wie der Aufbau von Kauflächen. In der Regel beginnt die Behandlung mit einer Schiene, die dem Zähneknirschen oder dem Zähne pressen entgegen wirkt.

Auch physiotherapeutische und osteopathische Maßnahmen sind denkbar, um Probleme in der Muskulatur und Gelenkstruktur zu beheben. In vielen Fällen zeigen stressreduzierende Maßnahmen auch therapeutische Erfolge.